Mühlenkreis zukunftsfit
Förderprogramm Mühlenkreis zukunftsfit Der Kreis Minden-Lübbecke unterstützt mit dem Programm „Mühlenkreis zukunftsfit“ eine Auswahl an Klimaschutzmaßnahmen im Kreisgebiet mit einem Zuschuss. Ziel des Förderprogramms ist die Unterstützung klimafreundlicher Investitionen von Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen im Mühlenkreis. Im Rahmen der aktuellen Förderrichtlinie werden Maßnahmen in drei Handlungsfeldern finanziell unterstützt: Stecker Solar Geräte für Mieterinnen und Mieter Ziel ist die Förderung des Ausbaus Erneuerbarer Energien im Mühlenkreis. Die so genannten Balkonkraftwerke eignen sich besonders gut für Terrassen, Balkone oder kleine Dächer. Und sind aus diesem Grund besonders für Mieter*innen ohne eigenes Hausdach attraktiv, um zur Energiewende beizutragen. Die gesetzlichen Leistungsgrenzen betragen maximal 800 Watt am Wechselrichter und maximal 2.000 Watt für die angeschlossenen Module Energetische Sanierung Bis 2045 strebt Deutschland die Klimaneutralität an – das betrifft auch den Gebäudebereich und hier vor allem den Altbau. Förderzweck des Programms „Mühlenkreis zukunftsfit“ ist die nachhaltige Einsparung von Heizenergie und damit die Minderung des Heizenergieverbrauchs im Altbaubestand des Kreises Minden-Lübbecke. Das Programm bietet damit eine sinnvolle lokale Ergänzung zu den Bundesförderungen für energetische Sanierung. Vom Kreis gefördert werden: Dämmung des Daches Dämmung der Außenwand Dämmung der obersten Geschossdecke Dämmung der Kellerdecke Austausch der Fenster und vollverglaster Außentüren (3-fach-Verglasung) Klimafreundliche Mobilität Das Förderprogramm fördert alternative Formen der Mobilität, um den CO2-Ausstoß durch Kraftfahrzeuge zu minimieren. Folgende Bausteine werden unterstützt: Lastenräder Fahrradanhänger Elektrische Zwei- und Dreiräder (keine Elektrokleinstfahrzeuge wie „E-Tretroller“) Angebote im Kreis Zu Antrag und Förderrichtlinie (Kreis Minden-Lübbecke) Weitere Informationen Zur Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) AnsprechpartnerInnen Kreis Minden-Lübbecke | Umweltamt | Klimaschutz & Klimaanpassung | klima-foerderung@minden-luebbecke.de
Klimaresilienz und Biodiversität
Förderprogramm Klimaresilienz und Biodiversität Förderprogramm Klimaresilienz und Biodiversität Der Kreis Minden-Lübbecke unterstützt Gründächer und Fassadenbegrünungen sowie das Entfernen von versiegelten Bodenbelägen wie Asphalt oder Beton mit einem Zuschuss. Begrünungen leisten einen aktiven Beitrag zur Abmilderung von Klimafolgen. Dach- und Fassadenbegrünungen können gerade in Siedlungs- und Gewerbegebieten… der Aufheizung durch den Prozess der Verdunstungskühlung entgegenwirken. Lokale Luft- und Oberflächentemperaturen werden so deutlich gesenkt. durch Retentionsgründächer Starkniederschläge abpuffern, indem sie den Niederschlag speichern und anschließend an die Pflanzenschicht abgeben. Gebäude und Umland werden so vor Überschwemmungen besser geschützt. von Tieren als so genannte Trittsteinbiotope und Ersatzbiotope genutzt werden. Sie fördern gerade im bebauten Bereich die Biodiversität. viele weitere Vorteile liefern. Zum Beispiel Aufenthaltsqualität steigern, Feinstaub binden, die Dachabdichtung vor Umwelteinflüssen wie UV und Hagel schützen, Lärm reduzieren usw. Durch das Entfernen von Bodenbelägen erhält der Boden einige seiner natürlichen Funktionen zurück. Der Boden hat eine Klimafunktion, denn er stellt den Pflanzen Wasser zum Wachsen zur Verfügung und kühlt die Luft. Zudem kann im Boden eine große Menge an Kohlenstoff gespeichert werden. Hierfür bietet sich der Förderbaustein „Entsiegelung“ an. Weiterführende Links Planungshinweise für eine Dachbegrünung (BuGG) Planungshinweise für eine Fassadenbegrünung (BuGG) Verbraucherzentrale NRW – Mehr Grün am Haus Gründachkataster NRW Angebote im Kreis Zum Antrag und zur Förderrichtlinie: Förderprogramme / Kreis Minden Lübbecke (minden-luebbecke.de) AnsprechpartnerInnen Kreis Minden-Lübbecke | Umweltamt | Klimaschutz & Klimaanpassung | Leona Aileen Eichel | klima-foerderung@minden-luebbecke.de | 0571 807 23221 Verbraucherzentrale NRW | Kerstin Pahnke | minden.energie@verbraucherzentrale.nrw | 0571 386 379 06
Natürlicher Klimaschutz durch Moorerhalt
Natürlicher Klimaschutz durch Moorerhalt Moorerhaltung Im Kreis Minden-Lübbecke finden wir das größte, noch verbliebene Moorgebiet in NRW – das große Torfmoor mit der Bastauniederung. Moore wirken sich positiv auf das Klima aus, indem die Böden langfristig Kohlenstoff speichern. Sobald ein Moor jedoch trockengelegt, entwässert und intensiv genutzt wird, wird Kohlenstoffdioxid freigesetzt. Neben der Funktion als so genannte Kohlenstoffsenke übernimmt das Moor auch wichtige Funktionen in der Klimafolgenanpassung. Es kann zum Beispiel bei Niederschlag Wasser als so genannter Retentionsraum zurückhalten. Die Wasserspeicherfähigkeit der Böden besitzt einen weiteren Vorteil für das Mikroklima, da durch die Verdunstung des Wassers, die Umgebung natürlich gekühlt wird. Dennoch sind über 90 % der Moore entwässert und bereits trockengelegte Moore stoßen Emissionen aus. In Deutschland sind das in etwa 7,5 % der gesamten THG-Emissionen. Natürlicher Klimaschutz durch Moorgebiete leistet einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele. Durch die zunehmende Trockenheit in den Sommermonaten wird es immer wichtiger Moorgebiete als wichtige Feuchtlebensräume zu schützen – nicht nur für den Artenschutz, sondern auch für den Klimaschutz Quelle: Kreis Minden-Lübbecke Der Kreis Minden-Lübbecke hat sich daher auf den Weg gemacht, um in der Region des großen Torfmoores und der angrenzenden Bastauniederung eine Modellregion zu entwickeln. In Kooperation mit der Landwirtschaft vor Ort werden folgende Ziele verfolgt: zukunftsorientierter und nachhaltiger Bewirtschaftung, Natur- und Klimaschutz und Naherholung und Tourismus Weiterführende Links Nationale Moorschutzstrategie (BMUV) Moore als Kohlenstoffspeicher (NABU) Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (BMUV) Angebote im Kreis Veranstaltungen der Biologischen Station Angebote Moorhus – NABU Besucherzentrum AnsprechpartnerInnen Kreis Minden-Lübbecke | Umweltamt | Klimaschutz & Klimaanpassung |klimaschutz@minden-luebbecke.de Kreis Minden-Lübbecke | Umweltamt | AnsprechpartnerInnen für die Modellregion Bastauniederung
Kompass für Klimaschutz und Klimaanpassung
Kompass für Klimaschutz und Klimaanpassung Kompass für Klimaschutz und Klimaanpassung in der Bauleitplanung Der Kreis erarbeitet gemeinsam mit den Städten und Gemeinden sowie einem Beratungsbüro eine Handreichung für klimagerechte Bauleitplanung. Mit der Bauleitplanung haben Kommunen ein Instrument, um Festsetzungen zu Klimaschutz und Klimafolgenanpassung zu treffen. Mit den Bebauungsplänen können Kommunen zum Beispiel Festsetzungen zu überbaubaren Grundstücksflächen treffen und damit den Grünanteil steuern, Festsetzungen zu Grünflächen, Wasserflächen sowie Dachbegrünungen vornehmen oder Flächen für erneuerbare Energien ausweisen. Mit der Maßnahme werden folgende Klimaschutzziele des Kreises verfolgt: Klimafreundlich wohnen – Nachhaltiger Neubau und verstärkte Sanierung im Wohngebäudebestand Klimaanpassung vorantreiben – Die Widerstandsfähigkeit des Mühlenkreises erhöhen Schutz der Flächen – Reduktion der Flächenversiegelung und des Flächenverbrauchs Weiterführende Links Umweltbundesamt: Anpassung auf kommunaler Ebene Downloads Klimaangepasste Gebäude und Liegenschaften (BBSR) Klimaanpassung in der räumlichen Planung (UBA) Checkliste für eine klimaangepasste Bauleitplanung (RWTH) AnsprechpartnerInnen Kreis Minden-Lübbecke | Bau- & Planungsamt | Kreisplanungsstelle |kreisplanungsstelle@minden-luebbecke.de Kreis Minden-Lübbecke | Umweltamt| Klimaschutz & Klimaanpassung |klimaschutz@minden-luebbecke.de
STADTRADELN
STADTRADELN Radeln für ein gutes Klima Die Menschen dauerhaft aufs Fahrrad bringen – dies geht am besten, wenn die Vorteile des Rades im Alltag selbst erlebt werden. Dafür wurde 2008 die weltgrößte Fahrradkampagne – das „STADTRADELN“ – vom Klima-Bündnis ins Leben gerufen. Das STADTRADELN ist ein Wettbewerb bei dem es darum geht, an 21 Tagen möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Dabei ist es egal, ob jemand bereits jeden Tag oder eher selten mit dem Rad unterwegs ist. Es zählen alle Wege – ob zur Arbeit oder das Fahrradfahren in der Freizeit. Die Teilnehmenden schließen sich in Teams zum Beispiel im Sportverein, in der Schule oder über die Arbeit zusammen und legen gemeinsam möglichst viele Kilometer zurück. Alle, die im Kreis Minden-Lübbecke wohnen, arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen, können beim STADTRADELN mitmachen. Dabei können die Teilnehmenden die vielen Vorteile des Radfahrens selbst erleben und ihr Mobilitätsverhalten auch über die Aktion hinaus nachhaltig verändern. Der Mühlenkreis beteiligt sich seit 2020 am STADTRADELN. Seit 2022 nehmen alle elf kreisangehörigen Städte und Gemeinden gemeinsam an der Aktion teil. Im Jahr 2023 wurden die 1.000.000 geradelten Kilometer geknackt. Alle Aktionen, die im Rahmen der jährlichen Kampagne im Kreis Minden-Lübbecke stattfinden, werden unter dem Hashtag #mühlenkreisRADELN in den sozialen Medien veröffentlicht. Wer Ziele und Aktionen mit anderen teilen möchte, ist aufgerufen den Hashtag zu nutzen. Ergebnisse des Kreis Minden-Lübbecke 2020 2021 2022 2023 2024 Kommunen 4 7 11 11 11 aktive Radelnde 1.508 2.528 4.816 5.626 5.676 Teams 122 214 335 380 420 geradelte Kilometer 335.964 589.439 981.070 1.380.393 1.237.182 CO2-Vermeidung in Tonnen 50 83 159 224 211 Fahrten 97.881 89.795 Die STADTRADELN-App Die geradelten Kilometer können mit der kostenfreien STADTRADELN-App bequem via GPS aufgezeichnet und direkt dem Team und der Kommune gutschrieben werden. Einen weiteren Vorteil bietet die App: Die so erhobenen Radverkehrsdaten werden durch das Klima-Bündnis, vollkommen anonymisiert, wissenschaftlich ausgewertet und geben Auskunft über verkehrsplanerisch wichtige Fragen wie: Wo sind wann wie viele Radler*innen unterwegs, wo gerät der Verkehrsfluss ins Stocken, wo sind Wartezeiten an Ampeln unverhältnismäßig lang? So ist eine genaue Analyse der Radinfrastruktur möglich und die aufbereiteten Daten können von den STADTRADELN-Kommunen für eine bedarfsgerechte Radverkehrsplanung vor Ort genutzt werden. Vorteile des Radfahrens im Alltag Im Alltag gibt es fast nichts Leichteres als das Radfahren. Denn Radfahren ist einfach und flexibel: Keine Staus, keine Parkplatzsuche – mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, einkaufen gehen, eine Fahrradtour zur Erholung unternehmen oder mit dem Fahrrad in die Stadt fahren – das kann sogar sehr viel bequemer sein als mit dem Auto. Außerdem spart es teuren Treibstoff, stärkt den Körper und das Immunsystem: Beim Fahrradfahren an der frischen Luft produzieren wir mehr Vitamin D, was gut für die Abwehrkräfte, Stimmung und den Schlaf ist. Im Kreis Minden-Lübbecke gibt es eine Vielfalt an tollen Radwegen, weswegen es sich hier in der Region auch anbietet, das Auto einfach mal stehen zu lassen und sich aufs Rad zu schwingen. Wissenswertes 1/5 der klimaschädlichen Kohlenstoffdioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr PKW und Krafträder verursachen rund 79 Prozent der CO2-Emissionen im Personenverkehr Wenn 30% der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad gefahren werden, können ca. 7,8 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid allein in Deutschland gespart werden. Impressionen vom Stadtradeln © Kreis Minden-Lübbecke © Kreis Minden-Lübbecke © Kreis Minden-Lübbecke © Kreis Minden-Lübbecke © Kreis Minden-Lübbecke © Kreis Minden-Lübbecke © Kreis Minden-Lübbecke © Stefanie Zienc © Kreis Minden-Lübbecke Webseiten Kampagne STADTRADELN SCHULRADELN Knotenpunktsystem Radroutenplaner NRW Radverkehrsnetz NRW Radservice im Kreis milla.bike Überlandrad Partner Verkehrsclub Deutschland – Minden-Lübbecke Herford Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Minden-Lüb. e.V. Initiative pro Fahrrad Lübbecke e.V. Kontakt Pia Driftmann | Klimaschutzmanagerin stadtradeln@minden-luebbecke.de Koordinierungsstelle Radverkehr radverkehr@minden-luebbecke.de