Der Begriff Klimawandel beschreibt die langfristigen Veränderungen von Faktoren wie Temperatur, Niederschlag und Meeresströmungen. Aktuell erleben wir einen menschengemachten Klimawandel. Die globalen Veränderungen kommen durch den Ausstoß von Treibhausgasen zustande. Besonders die Treibhausgase Kohlendioxid, Methan und Lachgas sind große Treiber. Diese Treibhausgase fungieren in der Atmosphäre als Schicht, die die Wärme zurückhält und so zu einer Erhöhung der globalen Durchschnittstemperaturen führt. Besonders seit der Industrialisierung haben menschliche Aktivitäten die Konzentration von Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre erhöht.

Der Anstieg der Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre hängt vor allem mit der Verbrennung von fossilen Energieträgern wie Kohle, Öl und Gas zusammen. Die Treibhausgase Methan und Lachgas entsteht vor allem in der Landwirtschaft – besonders durch die Tierhaltung und den Einsatz von Düngemitteln.

Durch die genannten Aktivitäten verstärkt sich der Klimawandel zunehmend. Es kommt zu einem Anstieg der globalen Temperaturen – Hitzewellen und Dürreperioden sind die Folge. Jedes Jahr werden neue Temperaturrekorde gebrochen. 2023 war weltweit das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Damit stellen die letzten neun Jahre die weltweit wärmsten dar. Die erhöhten Temperaturen führen des Weiteren dazu, dass Gletscher und die Polarkappen schmelzen und der Meeresspiegel immer weiter ansteigt. Die wärmere Atmosphäre kann außerdem mehr Wasser aufnehmen, dies erhöht die Wahrscheinlichkeit von Extremwetterereignissen. Stürme, Überschwemmungen und andere Naturkatastrophen nehmen zu.

Die neuen klimatischen Bedingungen führen auch zu Veränderungen der Ökosysteme. Arten, die nicht unter den veränderten klimatischen Bedingungen leben können, sterben aus und die Biodiversität verändert sich.

Um den Klimawandel zu bekämpfen, sind globale Anstrengungen nötig. Deshalb wurden Abkommen wie das Übereinkommen von Paris geschlossen, welches das Ziel hat, den Temperaturanstieg auf möglichst 1,5 °C zu beschränken. Ein wichtiger Baustein ist der Umstieg auf erneuerbare Energien wie Solar- und Windkraft. Die gewonnene Energie muss außerdem in Industrie, Verkehr und Privathaushalten effizienter verwendet werden. Auch der Schutz von Wäldern und Mooren ist wichtig, denn sie tragen durch die Speicherung von Kohlenstoff maßgeblich zur CO2-Reduktion bei.

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, die eine gemeinschaftliche und entschlossene Reaktion auf globaler Ebene erfordert. Nur durch nachhaltige Veränderungen in unseren Lebensweisen und eine rasche Reduzierung der Treibhausgasemissionen können wir die negativen Auswirkungen abmildern und eine lebenswerte Zukunft sichern.